Pädagogische Alternative

Integration

Ungeachtet der Notwendigkeit von Sondereinrichtungen möchten wir eine pädagogische Alternative anbieten, um alle Kinder, ihren Bedürfnissen und Fähigkeiten entsprechend zu fördern. Darum bietet unsere Einrichtung eine Integrationsgruppe an. Durch die gemeinsame Erziehung behinderter als auch nicht behinderter Kinder können alle im Kindergarten profitieren. Dadurch machen Kinder die grundlegende Erfahrung, dass Anderssein kein Grund für Ausschluss ist. Gemeinsam lernen sie spielend, dass ein Kind mit Behinderung keine Behinderung ist.

Wir schaffen ein soziales Lernfeld, um den Kindern Anstöße im Zusammensein und gemeinsamen Spiel zu geben. Der tägliche Umgang miteinander wird zum gegenseitigen Lernen. So wird Hilfsbereitschaft zur Selbstverständlichkeit. Dies steigert vor allem bei dem beeinträchtigten Kind das Selbstbewusstsein, das es braucht, um seine Beeinträchtigung bewältigen zu können und ermöglicht den nicht-behinderten Kindern den Abbau von Berührungsängsten.

Für das Integrationskind ist besonders die Bewältigung von Alltagssituationen von Bedeutung. Dementsprechend bietet die Erzieherin mit heilpädagogischer Zusatzausbildung spezielle Angebote in Kleingruppen an. Alle Kinder, die Lust und Freude daran haben, dürfen teilnehmen. Mit den Therapeuten und Therapeutinnen (z. B. Sprachtherapeut/-innen), die die Kinder betreuen, tauschen wir uns regelmäßig aus.

Auch die Integration ausländischer Kinder ist ein Teil unserer Arbeit. Ca. 30% unserer Kinder sind ausländische Kinder, davon z. Zt. aus der Türkei, Russland, Jugoslawien, Syrien, Polen, Albanien, aus dem Kosovo und dem Libanon. Diese Kinder erfahren eine Wertschätzung des Kulturkreises der Familie, aus der das Kind kommt. Auf Elternabenden und Kindergartenfesten werden alle mit einbezogen. Unsere Ziele sind gegenseitige Akzeptanz und Toleranz und das Vermitteln unserer Kultur.